- 684 - 1248. Oktober 28. Breslau, im bischöflichen Hanse. 3. Kal. Nov. Bischof Thomas hat bezüglich der Ansprüche, welche Merboto Meister des Elisabethspitals in Breslau namens des Hospitales als Besitzers von Bogussici (Bogschütz bei Breslau), auf den Zehnten von einem den Cisterziensern von Leubus gehörigen Stücke jenes Gutes, das die Mönche innerhalb der Grenzen ihres Hofes de pulcro campo quod dicitur Sonvert (Schönfeld - dass r in l übergeht, kommt im Slavischen wie im Deutschen häufig vor, der umgekehrte Fall, der hier vorliegt, viel seltener) besitzen, erhob, auf die Einwendung des Abtes, das Kloster hätte jenes Stück Landes von Herzog Heinrich I. und den Zehnten von Bischof Lorenz erhalten und sei schon vor der Zeit des Lateranensischen Concils (1216) im ruhigen Besitze gewesen, die Kanoniker Nichol. und Welcher zur Untersuchung dieses Streites nach Leubus geschickt. Vor diesen, die sich noch den Simon Pfarrer von Steinau und Vitalis Priester aus Leubus dazugenommen, hat dann Merboto, nachdem der dom. Titrichus zu Gunsten des Klosters eine eidliche Aussage gethan, andere Zeugen nicht erst weiter schwören lassen, sondern auf jenen Anspruch verzichtet. Coram capellanis nris. et m. a. Büsching Leubuser Urk. 176 aus dem Or. Staats-Archiv Leubus 79 mit dem Siegel des Bischofs. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1884; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 1: Bis zum Jahre 1250. Herausgegeben von Colmar Grünhagen. |